Die Verbraucherzentralen haben berichtet, dass die Preise für Busse und Bahnen bereits im Herbst dieses Jahres steigen werden. Um die Situation zu normalisieren, wird empfohlen, Fahrscheine für den Nahverkehr zu einem Preis von 9 € pro Stück auszustellen. Dies teilte die Vorsitzende des Bundesverbandes (vzbv) Ramona Pop mit.
Ihrer Meinung nach ist es notwendig, für beide Verkehrsträger Dienste anzubieten. Das erschwingliche Modell wird es den Fahrgästen ermöglichen, im ganzen Bundesstaat zu reisen, ohne dass hohe Reisekosten anfallen. Das Sonderticket, das am Ende des Monats abläuft, hat sich zu einem wirksamen Mittel zur Lösung des Verkehrsproblems entwickelt.
Die im Juni eingeführten 9-Euro-Tickets, mit denen man einen Monat lang den Nahverkehr in Deutschland nutzen kann, sind bis Ende August gültig. Die Debatte über Vorschläge zur Verlängerung der Geltungsdauer ist bereits entbrannt, um die Fahrgäste noch mehr von den steigenden Energiekosten zu entlasten und ihnen einen Anreiz zu geben, auf ihr Auto zu verzichten.
Es gibt Vorschläge für eine Jahreskarte für 365 € und eine Monatskarte für 29 €, 49 € oder 69 €. Bundesfinanzminister Christian Lindner hat deutlich gemacht, dass es kein Geld für eine neue Lösung gibt
Pop sagte auch, dass sich vor allem Menschen mit geringem Einkommen mit einem 9-Euro-Ticket so etwas wie einen Ausflug oder Kurzurlaub leisten könnten. „Aus unserer Sicht ist das eine Beteiligung und kein freies Denken. Die Verbraucherzentralen bieten ein Ticket für 29 Euro an.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat zu weiteren Schritten aufgerufen. „Ein 9-Euro-Ticket ist gut, aber es wird nicht dazu führen, dass die Leute massenhaft ihr Auto stehen lassen“, sagte Yasmin Fahimi, Vorsitzende der DPA. Sie sprach sich für den Vorschlag eines Mobilitätszuschlags ab dem ersten Kilometer als Ersatz für den Pendlerzuschlag aus.
Dies hat den Vorteil, dass sie unabhängig vom Einkommen und vom gewählten Fahrzeug gewährt wird. Der Verbraucherschützer mahnte, dass der öffentliche Schienenverkehr für die Reisenden zuverlässiger sein sollte. „Wir erleben derzeit Verspätungen und Unterbrechungen in einem noch nie dagewesenen Ausmaß. Die Fahrgäste zahlen nun den Preis dafür, dass die Bahn ihre Infrastrukturziele in den letzten Jahren deutlich verfehlt hat.
„Wenn die Fahrzeiten der Züge offensichtlich nur verlängert werden, um nicht unpünktlich zu wirken, ist das eher ein Betrug am Fahrplan als ein Ausbau der Gleise.“ Pop forderte: „Die Bahn sollte einen eigenen verbindlichen Plan aufstellen. Ich bezweifle, dass es schnell gehen wird.“ Um einen zuverlässigeren Betrieb und weniger Störungen durch Baustellen zu erreichen, haben die Deutsche Bahn und Bundesverkehrsminister Volker Vissing eine „Generalüberholung“ der wichtigsten Strecken ab 2024 angekündigt.
Politische Wendungen haben selten die richtige Wirkung auf die Bevölkerung, wenn es um Verkehrsfragen und ähnliche Themen geht. Spezialisierte Infrastrukturen erfordern eine ordnungsgemäße Wartung, die wiederum finanzielle Mittel erfordert. Eine weitere Frage ist, wohin die von vielen Fahrgästen gezahlten Fahrgelder fließen.