Die Frage der Bildung in Deutschland wird häufig gestellt. Das liegt nicht nur an der Qualität, sondern auch daran, dass sich viele Menschen aus anderen Ländern an deutschen Hochschulen einschreiben wollen. Dies ist in Deutschland zu einem Problem geworden, da sich die Übersättigung ausländischer Studenten im Bildungssystem negativ auf die Bedingungen für die Deutschen selbst auswirkt.
Vor kurzem hat das Bundesland Bayern den Wunsch geäußert, die Modernisierung des Hochschulwesens in seinem Hoheitsgebiet in Angriff zu nehmen. Die Strategie trägt den Namen „Hightech Agenda Bayern“. Ihr Ziel ist es, dass die Universitäten der Region in internationalen Rankings im Bildungsbereich Spitzenplätze erreichen.
Um dieses Ziel zu erreichen, muss die Region vor allem die vielschichtige und komplexe Bürokratie in ihren Verwaltungssystemen abschaffen. Eine solche Lösung wird es ermöglichen, Professoren in kürzerer Zeit zu ernennen.
Darüber hinaus werden die neuen Programme kompetenten Fachleuten die Möglichkeit geben, in der akademischen Welt eine steile Karriere zu machen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Bereitstellung von Möglichkeiten für Hochschulmitarbeiter, sich an Unternehmensinvestitionen und Spin-offs zu beteiligen.
Es ist möglich, die Idee umzusetzen, vorausgesetzt, es gibt eine angemessene Finanzierung. Der Staat hat nicht genügend Mittel zur Verfügung, um den Hochschulsektor des Landes so frei und flexibel zu gestalten. Es musste also eine alternative Lösung gefunden werden, die dann auch gefunden wurde. Nur hat sie einen Sturm der Kritik ausgelöst.
Der neue Gesetzentwurf sieht vor, dass Hochschuleinrichtungen von ausländischen Studierenden Gebühren erheben können. Interessant ist, dass eine solche „Regel“ nicht für Bürger der Europäischen Union gelten wird, sondern nur für diejenigen, die außerhalb der Union wohnen. Wie hoch die Beträge sein werden, ist noch nicht bekannt.
Die Idee, Studiengebühren von Ausländern zu erheben, ist in Deutschland nicht neu. In Sachsen wurde es bereits umgesetzt. Es lohnt sich zu klären, dass auf seinem Gebiet ähnliche Arbeit nur in zwei Musikhochschulen: Hochschule für Musik und Theater Leipzig und in der Hochschule für Musik Dresden.
Vorreiter einer solchen Initiative war Baden-Württemberg. Im Jahr 2017 führte es an allen Fachhochschulen Studiengebühren für Ausländerinnen und Ausländer ein, die nicht in der EU ansässig sind. So müssen Studierende 1,5 € pro Semester zahlen, wenn sie ihren ersten Abschluss in Deutschland erwerben und keine deutsche Immatrikulationsbescheinigung haben.
Bayern hat beschlossen, dem Beispiel anderer Bundesländer zu folgen, da das Problem der Finanzierung des Bildungssektors sehr ernst ist. Diese Entscheidung wurde jedoch bereits heftig kritisiert. Der Grund dafür ist, dass die Pandemie die finanzielle Situation der Menschen verschlechtert hat, so dass sie nicht in der Lage sind, solche Beträge zu zahlen. Hinzu kommt, dass die Preise für Miete und Lebensmittel gestiegen sind, was für internationale Studierende ebenfalls schwer zu bezahlen ist.